Übergepäck kann teuer werden
Ein weiterer Fall zeigt, wie selbst eine Nicht–Billig Airline beim Angebot eines günstigen Fluges nicht mehr kulant ist. Eine Österreicherin wollte bei einem Flug von Wien-Schwechat nach Amsterdam-Schipol ein Gepäckstück mitnehmen, welches beim Einchecken ganze 500 Gramm zu schwer war. Wer denkt, dass hier die Airline – zumal das Gepäck von anderen Mitreisenden teilweise wesentlich weniger wog – ein Auge zudrücken würde, ist weit gefehlt. KLM berechnete für das halbe Kilogramm extra satte 70 Euro. In einer ersten Stellungnahme auf Anfrage des Konsumentenschutzes meinte man bei KLM, dass eine Gepäckzusammenlegung nur bei Familien möglich ist, aber auch das verneinte man einige Zeit später wieder. Bei der Airline KLM gilt hier das Stückprinzip, wonach das Gewicht der Gepäckstücke auch nicht bei Gruppen zwischen Flugpassagieren gegenverrechnet wird. Allerdings sind je nach gebuchtem Flugticket - hier spielt vor allem der Preis des Flugtickets eine Rolle - unterschiedlich viele und auch unterschiedlich schwere Gepäckstücke erlaubt. Es empfiehlt sich also beim Kauf des Flugtickets, speziell bei einer Billig Airline, vorher genau nachzulesen wie viele und wie schwere Gepäckstücke man in Summe mitnehmen kann. In vielen Fällen ist aber auch der Good-Will des Personals am Schalter entscheidend, ob das eine oder andere Kilo noch durchgeht oder ob man extra dafür bezahlen muss. Beim Gepäck sollte man allerdings aufpassen auch ein maximales Gewicht nicht zu überschreiten, denn dieses Limit soll die Überbeanspruchung des Personals verhindern, die das Gepäckstück ja heben müssen. Da sollte man beim Packen nicht nur an die Mehrkosten, sondern auch an die Gesundheit der fleißigen Mitarbeiter des Flughafens denken.