Der Vorfall mit der Boeing 737 verlief extrem dramatisch. Nach dem aktuellen Stand der Untersuchungen löste sich beim Inlandsflug der mit 144 Passagieren besetzten Maschine eine Turbinenschaufel und zerfetzte nicht nur die Ummantelung des Triebwerks, sondern abgelöste Teile rissen auch ein Loch in den Rumpf. Durch den extremen Druckabfall in den Kabinen und den ausströmenden Sog wurde eine Frau fast aus dem Fenster gerissen und verstarb später auch an den Folgen der Verletzungen. Die schnelle Reaktion der Piloten in Form eines Sinkfluges und dem damit einhergehendem Druckausgleich konnte Schlimmeres verhindern. Die Piloten war eine ehemalige Navy Kampffliegerin, die in die zivile Luftfahrt wechselte und jetzt für Ihr lebensrettendes Manöver als Heldin gefeiert wurde. Gary Kelly, der Chef der Fluglinie Southwest Airline bedauert den tragischen Unfall und sprach den angehörigen des Todesopfers sein aufrichtiges Beileid aus.
Weil sich eine Turbinenschaufel gelöst hatte müssen nun auch die Turbinenschaufeln von fast 700 Triebwerken auf Verschleiß oder Materialfehler in den nächsten 20 Tagen untersucht werden. Dazu müssen jetzt aber alle betroffenen Flugzeuge am Boden bleiben und fehlen natürlich in den Flugplänen der Airlines. Aber nicht nur diese 700 Triebwerke müssen sicher einer Untersuchung unterziehen. Man geht bei der Luftfahrtbehörde davon aus, dass weitere geschätzte 2500 Triebwerke betroffen sein können.