Germanwings verspätet? Entschädigung anfordern!
Germanwings ist eine der Billigflug-Gesellschaften mit Hauptsitz in Köln und ist eine 100% Tochter der Lufthansa. Die Eurowings übt seit 2015 die wirtschaftliche Kontrolle über die Germanwings aus und hat auch die Vermarktung der Tickets von Germanwings über. Germanwings stammt ursprünglich auch von der Eurowings ab und bekam ihren Namen erst 2002. Neben Köln Bonn wurde später auch der Flughafen Stuttgart und der Flughafen Hannover-Langenhagen zweite Basis der Germanwings.
2008 scheiterte eine Fusion mit Condor und TUIfly an unterschiedlichen Auffassungen über die Zusammenarbeit. 2011 übergab Lufthansa alle europäischen Lufthansa Verbindungen vom Flughafen Stuttgart aus an die Germanwings. In der Folge war Germanwings im Auftrag der Eurowings für innereuropäischen Flüge und auch die innerdeutschen Flüge abseits der Drehkreuze München und Frankfurt durch. Ab 2015 war Germanwings die dominante Airline der Lufthansa-Gruppe bei der Abwicklung der Flüge in Europa und agierte von Berlin-Schönefeld und Berlin-Tegel aus. Mit insgesamt 60 Flugzeugen war Germanwings ab 2014 ausschließlich für die Eurowings in Form eines Wet-Leasings aktiv. Auch wenn man das Ticket bei Eurowings gekauft hat ist die Germanwings die ausführende Airline und man muss sich als geschädigter Passagier im Falle von Flugverspätungen, cancelled bzw. gestrichenen Flügen, verpassten Anschlussflügen oder auch verweigertem boarding an Germanwings wenden.
In diesem Fall spricht man von Codesharing-Flügen. Das heißt, dass man im Falle von Germanwings eigentlich einen Eurowings Flug bucht, aber dann tatsächlich mit einem Germanwings Flugzeug und auch mit Germanwings Piloten und Flugbegleitern fliegt. Als durch Flugverspätung geschädigter Flugpassagier kann man hier einfach die Flugnummer am Ticket oder in der Flugbuchung eingeben und die Spezialisten von Euroflyrefund ermitteln die richtige Airline und führen auch gerne gleich die gesamte Einforderung durch.
Die Germanwings agiert mit den Airbus Typen A319 und A320 die durch die wechselnde Designs nicht immer gleich zu erkennen sind. Bekannt wurde der Germanwings Flug 9525, der in Frankreich von einem geistig verwirrtem Piloten gegen eine Felswand gesteuert wurde. Dabei kamen alle 150 Flugpassagiere durch den absichtlich eingeleiteten Sinkflug des Piloten Andreas Lubitz ums Leben.
Die Germanwings Flüge werden auch immer wieder bestreikt. So wie zum Beispiel im April 2014 oder auch im August 2014, weil die Piloten die Beibehaltung der Pensionierungsmöglichkeit mit 55 Jahren mit 60% der letzten Gehälter durchsetzen wollten. Solche Streiks ziehen natürlich immer wieder Flugverspätungen sowie cancelled Flights/gestrichene Flüge und auch verpasste Anschlussflüge nach sich. Ist jedoch der Streik offiziell durch die Gewerkschaft organisiert und angekündigt, so kann die Airline bei geforderten Entschädigungszahlungen einen außergewöhnlichen Umstand einwenden.
Gerade Billig-Airline sind oft von Streiks betroffen, da der kostendruck auf die Gehälter des fliegenden Personals umgelegt wird. Die geringen Gehälter und die Arbeitsbedingungen treiben Piloten und Flugbegleiter immer wieder zu Streiks.
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